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Es war einmal ein einsamer netter kleiner Drache, der in einer stockdunklen und
bitterkalten Drachenhöhle wohnte. Er hieß Gabriel und war noch sehr jung. Seine Eltern wurden von einem Drachentöter umgebracht, als er noch ein kleines Baby war. So konnten sie ihm nichts als diese Drachenhöhle hinterlassen.
Darüber war Gabriel sehr traurig
Als eines Tages jemand an der Tür klopfte, stand dort ein Glücksbote, der ihm die Nachricht überbrachte, dass er einen Goldschatz gewinnen würde, wenn er folgende Aufgabe lösen könnte: Er muss das gefährlichste Ungeheuer von Grönland besiegen und eine Schuppe als Beweis mitbringen. Und da der kleine Drache in Grönland wohnte, war es ja kein so weiter Weg. Gleich am nächsten Tag machte er sich auf die Suche nach diesem Ungeheuer. Leider wusste niemand so genau, wo dieses Monster wohnte. Jetzt wanderte der kleine, hungrige Drache schon drei Tage durch das Land und fand weder eine Höhle noch ein schreckliches Ungeheuer. Einige Kilometer weiter hörte Gabriel ein klägliches Heulen. Er lauschte weiter und je näher er kam, desto lauter wurde das Jaulen. Da sah er eine Höhle, aus der das Heulen anscheinend kam. Der junge Drache dachte, es wäre das schreckliche Monster und flog zur Höhle.
Darin saß ein verzweifeltes schuppiges Monster. Gabriel fragte es, warum es so kläglich heulen würde. Daraufhin antwortete das Monster, das Sandro hieß:
„Ich bin so einsam und alle haben vor mir Angst, weil jemand gesehen hatte, dass ich einmal auf einen Knochen herumbiss. Und jetzt reißen alle aus, wenn sie mich sehen.“ Da erzählte der kleine Drache Sandro den Grund weswegen er hier sei. Sandro gab Gabriel eine Schuppe von sich und sagte: „So, jetzt geh, mir kann keiner mehr helfen.“ Gabriel flog nach Hause, zeigte die Schuppe und holte sich seinen Gewinn ab. Dann flog wieder zu Sandro. Dieser war ganz erstaunt darüber Gabriel hier zu sehen. Der kleine Drache gab dem Monster einen Anteil vom Gewinn, weil er ihn ja nicht richtig besiegt hatte. Von diesem Geld unterzog sich Sandro einer Schönheitsoperation und keiner hatte nun mehr Angst vor ihm. Er und Gabriel wurden die dicksten Freunde und beide waren bis an ihr Lebensende glücklich. Und wenn sie nicht gestorben sind dann sind sie immer noch glücklich.
Daniela Geldner
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