Der Riese Magnus und der verlorene Zauberstab

 

Es war einmal ein Riese, der Magnus hieß, und in einem verwunschenen Wald wohnte. Der Riese hatte seinen Zauberstab verloren und ohne diesen konnte er den Tieren, die in diesem verwunschenen Wald lebten, nicht mehr helfen. Er zauberte für die Tiere Essen und gab ihnen Schutz vor den bösen Trollen, die den Wald ständig angriffen. Aber seit der Riese seinen Zauberstab verloren hatte, war er so ängstlich geworden, dass ihn alle nur noch den „ängstlichen Riesen“ nannten. Alle Tiere des Waldes machten sich auf die Suche nach dem verlorenen Zauberstab. An der Weggabelung, wo ein Weg in die Berge führte, in denen die Trolle lebten, fand eine kleine Maus den Zauberstab. Vermutlich hatten die Trolle den Zauberstab gestohlen und auf dem Heimweg in die Berge verloren – welche ein Glück für den Riesen. Der ängstliche Riese saß inzwischen an einem kleinen Bach und war ganz verschreckt. Ohne seinen Zauberstab fühlte er sich unsicher und hatte große Angst. Als die Mäuse, allen voran Frieder, die Maus, die den Zauberstab gefunden hatte, endlich zu dem Bach gelangten und dem Riesen seinen Zauberstab zurück gaben, freuten sich alle mit Magnus und feierten ein großes Fest. Die Trolle hörten von dem Fest und auch weswegen man für Magnus ein Fest feierte. Sie ärgerten sich und brüllten laut in ihren Berghöhlen, so dass ein nichtsahnender Wanderer denken musste, in den Bergen würde ein großes Gewitter toben. Aber weder Magnus noch seine Freunde, die Tiere, kümmerten sich um das Gebrüll der Trolle. Der ehemals ängstliche Riese wurde wieder ganz mutig und feierte bis spät in die Nacht mit seinen Freunden. Durch seinen Zauberstab konnte er die Tiere wieder beschützen und sorgte bis zu seinem Lebensende für die Tiere im Wald. Und wenn sie nicht gestorben sind, dann beschützt er sie noch heute und die Trolle ärgern sich immer noch.


Peter Büttner 

 


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